Dienstag, 8. Juli 2014

Pain corse

Korsisches Brot oder das Brot der Toten.... Pain des morts




Im weitesten Sinne also ein Brot für die Fans von Tim Burton und Helena Bonham Carter und Franzi.
Interessanterweise ist die Mutter von Bonham Carter Französin. Passt doch.

Korsika ist ja nun nicht nur Bounaparte, sondern auch vieles mehr.....Landschaft hat man dort ganz viel, ebenso wie die kulinarischen Genüsse, inclusive einer Vendetta die sich gewaschen hat.
Temperamentvolles Völkchen, nicht erst seit Napoleone, sondern schon zu Zeiten als Gallien sich Rom unterwerfen musste.....ganz Gallien? Wir haben mehr von Albert Uderzo und René Goscinny über Korsika erfahren, als die Lehrer uns vermitteln wollten und konnten. Und ja, diese Aussage ist eine  gegen unsere dumme Schulpolitik.


Wir benötigen für  das korsische Brot:

500                    gr. Mehl   T65 ( alternativ Typ 550)
235                    gr. Vollmilch (vollfett)
150                    gr. Lievito Madre ( aufgefrischt)
100                    gr. Butter, leich angeschmolzen
150                    gr. Nüsse ( wahlweise Walnüsse, Pekan-oder Haselnüsse, bei mir Haselnuss)
150                    gr. Rosinen
100                    gr. Anisette
  18                    gr. Backmalz
                          Abrieb einer Bio Zitrone
    5                    gr. Salz

                          Eistreiche (optional)

Vortag:

Lievito auffrischen,

Rosinen, Nüsse und Zitronenzesten in einer Schüssel mit dem Anisette übergiessen und über Nacht weichen lassen.

Am Backtag:

Hefe, gezupfte LM und Backmalz in der zimmerwarmen Milch aufschwemmen und 20 Minuten vor sich hin dümpeln lassen.....

In dieser Zeit das Mehl in die Rührschüssels unseres elektrischen Küchensklaven sieben,
und die Hefemischung hinzufügen. Die Maschine knetet für 7 Minuten auf Stufe 1 ( Kenwood).
Nun erhöhen wir die Geschwindigkeit auf Stufe 2 und fügen teelöffelweise die sehr weiche Butter hinzu und kneten für weitere 7 Minuten. Kurz vor Ablauf der Zeit fügen wir das Salz hinzu.

Nun begibt sich der Teig in einen einstündigen Dornröschenschlaf. ( Bei Tim Burton würde er in Todesstarre fallen!)

Hat er sein Volumen deutlich vergrössert erlösen wir ihn aus der Dunkelheit und beglücken ihn mit dem Alkohol-Rosinen-Nuss Gemisch, das wir am Vortag präpariert haben. Übrigens, wer keinen Anisette parat hat, nimmt einen Pernod oder einen griechischen Zippero.....( irgendwas Anis - siges)

Nun geben wir den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und wirken einen schönen runden Brotlaib, den wir zum erneuten Schönheitsschlaf in einen Gärkorb legen und ihn dort für mind. zweieinhalb Stunden.
In der Zwischenzeit heizen wir unseren Backofen mit Stein auf 250 Grad auf.



Wir schiessen das Brot unter einem kräftigen Schwaden ein und regulieren sofort auf 220 Grad herunter, nach 10 Minuten auf 180 Grad heruntergehen und in weiteren 35 Minuten fertig backen.



Für die Brötchen Bäcker.....dieser Teig lässt sich fantastisch zu köstlichen kleinen Petit Pain verarbeiten.....

                                                                   Bon Appetit!


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